Bern, 11.01.2024 – Das Bundesamt für Energie vergibt heute Abend, am 11. Januar 2024, zum siebzehnten Mal den renommierten Schweizer Energiepreis Watt d’Or. Die Gewinner des Jahres 2024 sind: die AEW Energie AG in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich in der Kategorie Energietechnologien, die Cham Group AG in Zusammenarbeit mit der Andy Wickart Haustechnik AG, der Alfacel AG und der pom+Consulting AG in der Kategorie Erneuerbare Energien, die CLEMAP AG in Zusammenarbeit mit der Otto Fischer AG in der Kategorie Energieeffiziente Mobilität und die Sekundarschule Knonau-Maschwanden-Mettmenstetten in Zusammenarbeit mit der Pro-Energie GmbH in der Kategorie Gebäude und Raum. Die Gewinner erhalten die Watt d’Or Trophäe, eine Schneekugel, von der prominenten Jury unter dem Vorsitz von Nationalrätin Susanne Vincenz-Stauffacher im Kongresszentrum Kursaal in Bern überreicht. Anwesend sind Hunderte Vertreter der schweizerischen Energieszene aus Politik, Wirtschaft und Forschung.
Der Watt d’Or wurde 2007 zum ersten Mal verliehen und hat das Ziel, aussergewöhnliche Leistungen im Energiebereich bekannt zu machen. Er soll Wirtschaft, Politik und die breite Öffentlichkeit dazu motivieren, die Vorteile innovativer Energietechnologien zu entdecken. Der Watt d’Or ist nicht dotiert, es werden also keine Preisgelder ausgeschüttet. Für den Watt d’Or 2024 wurden bis Mitte Juli 2023 insgesamt 42 Bewerbungen eingereicht und von einem Expertenteam evaluiert. 17 Beiträge wurden schliesslich für die Endrunde nominiert. Die Gewinnerprojekte in den vier Kategorien wurden von der Jury unter dem Vorsitz von Jurypräsidentin Susanne Vincenz-Stauffacher ausgewählt.
In der Kategorie Energietechnologien wurde ein Projekt der AEW Energie AG und der ETH Zürich ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um eine smarte Lösung für Optimierungsprobleme im Stromnetz. Mit mathematischen Methoden und Digitalisierung wird das Stromnetz der Zukunft entwickelt, das immer mehr dezentralen Strom aus erneuerbaren Energien aufnehmen muss. Das Pilotprojekt der AEW Energie AG ermöglicht eine virtuelle Verstärkung des Netzes um bis zu 10% ohne physischen Ausbau. Dies wird durch permanente Echtzeitmessungen und Steuerbefehle erreicht, die Blindleistung und Spannung im Netz optimal regeln.
In der Kategorie Erneuerbare Energien wurde das Projekt “Papieri Cham” ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um ein klimaneutrales Wohn- und Gewerbequartier in Cham, das zu 100% auf erneuerbare Energie setzt. Strom wird durch ein Wasserkraftwerk und Photovoltaik-Anlagen produziert. Das eigene Stromnetz ermöglicht einen Zusammenschluss zum Eigenverbrauch auf Mittelspannungsebene. Wärme und Kälte werden durch Geothermie und die thermische Energie der Lorze geliefert. Das Quartier verfügt über ein hochdigitalisiertes Energiemanagement, das für optimale Nutzung und effizienten Verbrauch der Quartierenergie sorgt.
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