Die Schweizer Milchproduzenten (SMP) haben die vorgeschlagenen Kürzungen der Agrarzahlungsrahmen 2026–2029 entschieden abgelehnt. Sie argumentieren, dass diese Kürzungen sich negativ auf Direktzahlungen sowie Produktions- und Marketingmittel auswirken würden. Die SMP ist der Ansicht, dass die Agrarzahlungsrahmen aufgrund der Marktstrukturen, des schwachen Grenzschutzes und zahlreicher Produktionsvorschriften nicht gekürzt werden sollten.
Die SMP betont auch, wie wichtig es ist, das Einkommensniveau in der Milchindustrie aufrechtzuerhalten und den Landwirten ein vergleichbares Einkommen zu gewährleisten. Sie fordert zusätzliche Mittel für Strukturverbesserungen anstelle einer Umschichtung von Mitteln aus Direktzahlungen. Die SMP unterstreicht ausserdem die Notwendigkeit einer klaren Information und Kommunikation zu Nachhaltigkeitsaspekten im Milchsektor.
Die Milchproduzenten argumentieren, dass Budgetkürzungen in der Landwirtschaft vermieden werden sollten und stattdessen die Mittel erhöht werden sollten, um der Inflation und der Wirtschaftslage Rechnung zu tragen. Sie sind der Meinung, dass die Landwirtschaft eine wichtige Rolle für die Versorgungssicherheit und den Erhalt der ländlichen Räume spielt und daher angemessen unterstützt werden sollte.
Die SMP hat ihre Bedenken gegenüber den vorgeschlagenen Kürzungen in einem Schreiben an die zuständigen Behörden deutlich gemacht. Sie hofft, dass ihre Argumente gehört und berücksichtigt werden, um die Zukunft der Milchindustrie in der Schweiz zu sichern.
Es bleibt abzuwarten, wie die Behörden auf die Bedenken der SMP reagieren werden und ob es zu einer Neubewertung der vorgeschlagenen Kürzungen kommt. Die Entscheidung wird erhebliche Auswirkungen auf die Milchproduzenten und die gesamte Landwirtschaft haben. Die SMP wird weiterhin für die Interessen der Milchproduzenten eintreten und sich für angemessene Unterstützung und Förderung der Branche einsetzen.
Schreibe einen Kommentar