Experten diskutieren auf dem Caritas-Forum in Bern über Armutsbekämpfung und Umweltschutz

Rheintal

Bern, Schweiz – Gestern fand in Bern das Caritas-Forum statt, bei dem 250 Experten aus Politik, Wirtschaft und dem Sozialsektor zusammenkamen, um über die Verbindung von Klimapolitik und Armutsbekämpfung zu diskutieren. Die Experten waren sich einig, dass umfassende Massnahmen erforderlich sind, um die CO2-Neutralität in der Schweiz zu erreichen, ohne dabei Menschen mit geringem Einkommen zu benachteiligen.

Eine der diskutierten Lösungen war die Einführung hoher CO2-Steuern, die vor allem die wohlhabendsten Menschen betreffen würden. Diese Steuern könnten dann zur Umverteilung genutzt werden, um sicherzustellen, dass auch Menschen mit geringem Einkommen von den Massnahmen profitieren. Darüber hinaus wurde die Förderung von bezahlbarem Wohnraum als wichtiger Schritt zur Armutsbekämpfung und zur Reduzierung des CO2-Ausstosses diskutiert.

Die Experten waren sich einig, dass Klimapolitik und Sozialpolitik Hand in Hand gehen müssen, um eine Verschärfung der Ungleichheiten, die durch den Klimawandel verursacht werden, zu vermeiden. Sie betonten, dass die Bekämpfung des Klimawandels nicht auf Kosten derjenigen erfolgen darf, die bereits in Armut leben.

Das Caritas-Forum fiel zeitgleich mit der Veröffentlichung des Sozialalmanachs 2024 der Caritas Schweiz zusammen. Dieser Almanach konzentriert sich auf den sozialen und ökologischen Wandel sowie die Armut in der Schweiz. Er bietet einen umfassenden Überblick über die aktuellen Herausforderungen und Lösungsansätze in diesen Bereichen.

Die Diskussionen und Ergebnisse des Caritas-Forums verdeutlichen die Dringlichkeit, Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels mit sozialen Aspekten zu verbinden. Nur durch eine ganzheitliche Herangehensweise können wir sicherstellen, dass der Übergang zu einer CO2-neutralen Gesellschaft für alle Menschen zugänglich und gerecht ist.

Die Schweiz hat bereits wichtige Schritte unternommen, um ihre Klimaziele zu erreichen. Doch die Diskussionen beim Caritas-Forum zeigen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, um sicherzustellen, dass niemand auf der Strecke bleibt. Es ist an der Zeit, dass Politik, Wirtschaft und der Sozialsektor gemeinsam handeln, um eine nachhaltige und gerechte Zukunft für alle zu schaffen.

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