Der Schweizer Bundesrat hat angesichts der anhaltenden Wohnungsnot in städtischen Zentren einen Runden Tisch einberufen, um Lösungen für dieses drängende Problem zu finden. Bei der Präsentation des daraus resultierenden Aktionsplans lag der Fokus auf der Förderung des Wohnungsbaus als zentralem Lösungsansatz.
Der Schweizerische Hauseigentümerverband (HEV Schweiz) unterstützt den Schwerpunkt des Plans auf die Förderung des Bauwesens und betont die Bedeutung von weniger Vorschriften und schnelleren Verfahren. Effiziente Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie die Umwandlung von Büro- und Gewerbegebäuden in Wohnräume sind einige der vorgeschlagenen Massnahmen. Darüber hinaus wird der Abbau restriktiver Vorschriften angestrebt.
Allerdings äussert die HEV Schweiz auch Bedenken hinsichtlich des Mangels an unmittelbaren Lösungen zur Beschleunigung der Wohnungsbauproduktion. Der Verband fordert daher mehr Anreize und weniger Verbote, um den Bau neuer Wohnungen zu beschleunigen. Die HEV Schweiz lehnt weitere Eingriffe in das Mietrecht und die Verstaatlichung des Wohnungsbaus ab und setzt sich stattdessen für eine Deregulierung und eine gezielte Förderung der Betroffenen ein.
Baupflichten und die Einführung von Vorkaufsrechten für Gemeinden werden ebenfalls von der HEV Schweiz abgelehnt, da sie das Eigentumsrecht und den freien Handel beeinträchtigen könnten.
Der Aktionsplan des Bundesrats zur Bekämpfung der Wohnungsnot in städtischen Zentren zeigt, dass der Fokus auf den Wohnungsneubau gelegt wird. Die Unterstützung des Schweizerischen Hauseigentümerverbandes für diese Massnahmen unterstreicht die Bedeutung einer effizienten und zügigen Umsetzung. Dennoch fordert der Verband zusätzliche Anreize und weniger restriktive Vorschriften, um den Bau neuer Wohnungen zu beschleunigen.
Es bleibt abzuwarten, wie der Bundesrat auf die Forderungen des HEV Schweiz reagieren wird und ob weitere Massnahmen zur Förderung des Wohnungsbaus in städtischen Zentren ergriffen werden. Die Wohnungsnot ist ein drängendes Problem, das eine umfassende und koordinierte Herangehensweise erfordert, um langfristige Lösungen zu finden.
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